Steinklee

Steinklee

Der Steinklee

Ein „Unkraut“ welches nach Honig duftet? Der Steinklee wird nicht nur als Aromapflanze verwendet, sondern lindert auch vielerlei anderer Beschwerden.

 

Der Gewöhnliche Steinklee (lat. Melilotus officinalis), gehört zur Familie der Schmetterlingsblütengewächse. Er ist auch bekannt unter dem Namen gelber Steinklee oder Honigklee. Der Name Melilotus, stammt aus dem griechischen „meli“ und bedeutet Honig. Er heißt deswegen so, weil seine Blüten nach Honig duften.

Geschichte und Mythologie

Im Mittelalter setzte man ihn ein gegen Unruhe, Bei Schmerzen, zur Wundheilung und als Schweiß- und Harntreibendes Mittel. Ebenso war der Steinklee ein Bestandteil des Kräuterstraußes, welcher zu Maria Himmelfahrt mit in die Kirchen genommen wurde zur Segnung. Daheim wurde er dann zum Schutz vor Krankheiten und Unheil aufgehangen.

Beschreibung Steinklee

gelber Steinklee gepresst

gelber Steinklee gepresst

Der Steinklee kann bis zu einem Meter hoch werden. Er hat einen aufrechten Stängel welcher verzweigt. Seine Blätter sind dreizählig, oval und gezähnt. Die gelben Blüten hängen zu 30 bis 60 blütigen Trauben herab, sie sind sehr reich an Nektar und duften nach Honig. Die Frucht ist eine kleine eiförmige Bohne.

 

Wird die Pflanze getrocknet oder verwelkt sie, wird Cumarin freigesetzt und sie duftet nach Waldmeister. Er wächst an Wegesrändern, auf Wiesen und bevorzugt Lehm- und Salzhaltige Böden.

Inhaltsstoffe Steinklee

Im Steinklee enthalten sind:

 

  • Cumarin – ein natürlicher Duft- und Aromastoff der bei Überdosis toxisch wirkt
  • Flavonoide – ein gelber Pflanzenfarbstoff der die körpereigene Abwehr stärkt
  • Gerbstoffe – wirken adstringierend
  • Melilotin
  • Glycoside
  • Schleimstoffe
  • ätherische Öle
  • Mineralstoffe


Verwendung Steinklee

Verwendet werden Blätter und die blühenden Triebspitzen, diese erntet man ab Mai, sobald die Blüten vollends entwickelt sind. Er wird oft als Aromapflanze genutzt. Er findet Anwendung in Duftsträußen und zur Aromatisierung von Getränken. Außerdem soll er als getrockneter Kräuterstrauß Insekten abwehren. In den Kleiderschrank gehangen, soll er Motten vertreiben.

Wirkung von Steinklee

Man sagt ihm eine besondere Wirkung zur Entlastung der Augen nach, mit ihm wurden Augenbäder und Kompressen gemacht.

 

Der Steinklee stärkt den Blutkreislauf und aktiviert das Lymphatische System. Sehr effizient wirkt er zur Linderung von chronischer Veneninsuffiziens, bei Schmerzen und dem Gefühl schwerer Beine, Bei Wadenkrämpfen, Juckreiz und Schwellungen. Außerdem hat er einen gerinnungshemmenden Effekt. Er verringert die Dickflüssigkeit des Blutes und beugt einer Thrombose vor.

 

Bei Hämorrhoiden wird er auch eingesetzt um den Juckreiz und die Schmerzen zu lindern. Auch Magen- und Leberleiden werden mit Steinklee behandelt.

Anwendung Steinklee

Äußerlich angewendet wird er bei Quetschungen, Verstauchungen, Blutergüssen, er beschleunigt die Vernarbung und Regeneration des Gewebes und besitzt eine entzündungshemmende Wirkung. Bei rheumatischen Beschwerden werden die schmerzenden Gelenke behandelt.

Hier finden Sie Rezepte mit Steinklee.

Bildquelle:
Wikimedialmages @ pixabay.de

 

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  1. […] Steinklee als wundheilend und entzündungshemmend. In Form von Tee können die Inhaltsstoffe von Steinklee über ein leckeres Heißgetränk zu sich genommen […]

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